Drei wesentliche Hormone I Podcast
Östrogen, Progesteron und Testosteron. Die drei Hormone. Wir haben alle schon von ihnen gehört … aber kennst du ihre Rolle wirklich? Vielleicht bist du im Zwiespalt, weil du nicht genau weißt, was die drei Hormone sind – und was nicht? In diesem Radiomonolog erfährst du alles über die drei Hormone auf interessante und unvergessliche Art und Weise.
Höre dir hier die Episode „Ach Gott, die drei Hormone“ des Podcasts Pausengeflüster an ….
Östrogen, Progesteron und Testosteron
Wenn man über die Wechseljahre spricht, kommt man nicht umhin, über Hormone zu sprechen. Jedes Hormon hat seine eigene Persönlichkeit und spielt eine Rolle bei deinen Wechseljahresbeschwerden. Wenn du die einzelnen Hormone und ihre Wirkungen verstehst, kannst du herausfinden, welches Hormon für deine Symptome verantwortlich ist und welches nicht.
Östrogen ist dein Hormon, was dich weiblich macht. Es ist das Hormon, das deine Haut weich, deine Stimme hoch, deine Gesichtszüge zierlich und deine Brüste markanter als die eines Mannes macht. Auch wenn wir es eher als Fortpflanzungshormon betrachten, ist es viel mehr als das. Jede Zelle deines Körpers ist von Östrogen abhängig. Es beeinflusst die Art und Weise, wie du denkst, dich fühlst und aussiehst. Es trägt wesentlich zu deiner allgemeinen Gesundheit bei. Und wenn die Wechseljahre eintreten, sinkt dein Östrogen fast auf Null. Es gibt zwar drei verschiedene Formen von Östrogen im menschlichen Körper, aber die wichtigste ist Östradiol. Der normale Östradiolspiegel während der fruchtbaren Jahre liegt bei 50-150 pg/ml. Der typische Bereich in den Wechseljahren liegt bei 0 – 45 pg/ml.
Progesteron ist das Hormon, das es dir ermöglicht, eine Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Die meisten Frauen denken bei Progesteron an eines der beiden weiblichen Hormone. Aber Progesteron ist nicht dein Hormon für Weiblichkeit, es ist das Hormon der Schwangerschaft. Der einzige Grund, warum du es produzierst, ist, um die Schwangerschaft zu unterstützen. Die wörtliche Übersetzung lautet Pro = für, Gest = Gestation (oder Schwangerschaft), One = Hormon. Es hat eine beruhigende, sedierende Wirkung auf deinen Körper … genau das Richtige, um ein Baby zu bekommen.
Testosteron ist das männliche Hormon. Es hat für Männer die gleiche Bedeutung wie Östrogen für Frauen. Es ist das wichtigste männliche Hormon, das die Haare dick und grob, die Haut rau, die Akne stärker und den Sexualtrieb stärker werden lässt. Frauen produzieren Testosteron in den Eierstöcken und Nebennieren, aber die Mengen sind viel geringer als bei Männern. Der normale Testosteronspiegel einer Frau während der Fortpflanzungszeit liegt bei 0,4 – 1,0 ng/ml. In den Wechseljahren liegt er bei 0,1 – 0,3 ng/dl.
Neben den Wechseljahren kann auch alles, was die Blutzufuhr zu den Eierstöcken beeinträchtigt, zu einem Rückgang des Testosteronspiegels führen. Dazu gehören die chirurgische Entfernung der Eierstöcke, Chemo- und Strahlentherapien. Im Allgemeinen sinkt der Testosteronspiegel in den Wechseljahren. Allerdings ist das Verhältnis von Östrogen zu Testosteron ausschlaggebend für die Symptome der Menopause. Während die tatsächliche Menge an Testosteron in den Wechseljahren abnimmt, kann sie stärker konzentriert sein als zuvor, was zu Symptomen eines Testosteronüberschusses führt. Der Testosteronspiegel sinkt stärker, wenn die Menopause plötzlich eintritt (Chemotherapie, Strahlentherapie). Bei einer allmählichen Menopause sinkt der Testosteronspiegel um 40 bis 60 %, bei einer plötzlichen Menopause um 80 %.
Du kannst den Postcast auch auf Podegee anhören.
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