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Prävention von Hüftfrakturen

In diesem Blogartikel gehen wir der entscheidenden Frage nach, wie die Planung des Ruhestands und die Gesundheit deiner Knochen miteinander verbunden sind. Die meisten von uns haben gelernt, dass es wichtig ist, bereits in jungen Jahren für den Ruhestand vorzusorgen, sei es für Reisen, Hobbys oder einfach für ein aktives Leben im Alter. 

Doch es gibt einen weiteren Aspekt, der oft übersehen wird: die Vermeidung von Hüftfrakturen, die insbesondere bei Menschen mit Osteoporose weit verbreitet sind. Es gibt alamierende Zahlen. Einschränkungen im alltäglichen Leben nach einem Knochenbruch. Frauen in Altenheimen, die sich nicht mehr selbst versorgen können.

Aber das Schreckgespenst muss sich nicht in deine Gedanken einnisten. Ich zeige dir, wie du durch gezielte Maßnahmen deine Knochen stark und gesund hältst, damit du deinen Ruhestand in vollen Zügen genießen kannst. Dabei sind die Themen Bewegung, Ernährung und regelmäßige Gesundheitschecks von zentraler Bedeutung.

Die Bedeutung der frühen Planung

Die Statistiken zu Hüftfrakturen sind alarmierend. Laut einem Bericht der deutschen Osteoporose-Gesellschaft erleiden über 30.000 Menschen in Deutschland jährlich eine Hüftfraktur, wobei diese häufig bei älteren Erwachsenen auftreten, und zwar fast ausschließlich bei Frauen über 70 Jahren.
 
Studien zeigen zudem, dass eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Knochengesundheit sowohl das Risiko von Frakturen reduziert als auch die Lebensqualität im Alter erheblich steigert. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist, gepaart mit regelmäßigen Übungen, die speziell auf den Aufbau von Knochenmasse zielen, bildet die Grundlage für eine solide Knochendichte.

Warum bekommen Frauen Osteoporose?

Osteoporose ist eine weit verbreitete Knochenerkrankung, die durch eine Abnahme der Knochenmasse und -dichte gekennzeichnet ist. Besonders Frauen sind von dieser Erkrankung betroffen, vor allem nach den Wechseljahren. Doch wie kommt es zu Osteoporose bei Frauen, und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?

  1. Hormone und der weibliche Körper

Ein zentraler Faktor für die Entwicklung von Osteoporose bei Frauen ist der Rückgang des Hormons Östrogen nach der Menopause. Östrogen spielt eine entscheidende Rolle im Knochenstoffwechsel, da es die Aktivität der Osteoblasten, die für den Knochenaufbau verantwortlich sind, unterstützt. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, überwiegt die Aktivität der Osteoklasten, die für den Knochenabbau zuständig sind. Dieser Ungleichgewicht führt zu einem beschleunigten Verlust der Knochensubstanz, was das Risiko für Frakturen erheblich erhöht.

2. Lebensstil und Ernährung

Neben hormonellen Veränderungen sind auch Lebensstil und Ernährung wichtige Faktoren. Mangelnde körperliche Aktivität schwächt die Knochen, während regelmäßige Belastung das Knochenwachstum unterstützt. Eine calcium- und vitamin-D-arme Ernährung kann zudem die Knochenstabilität beeinträchtigen. Studien zeigen, dass Frauen, die weniger als die empfohlenen Mengen an Calcium und Vitamin D zu sich nehmen, ein höheres Risiko für Osteoporose haben.

3. Andere Risikofaktoren

Weitere Risikofaktoren sind genetische Prädispositionen, bestimmte Erkrankungen (wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen), langfristige Einnahme von bestimmten Medikamenten (wie Kortikosteroiden) sowie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Diese Faktoren können die Knochengesundheit zusätzlich beeinträchtigen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Osteoporose zu erkranken.

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Strategien zur Prävention von Hüftfrakturen

Hier sind fünf (plus einen Bonus!) Strategien, die du sofort umsetzen kannst, um das Risiko einer Hüftfraktur zu reduzieren und nicht zu den genannten Personen zu gehören:

 

  1. Starte ein Osteoporose-Übungsprogramm: Konzentriere dich auf Übungen, die deine Knochen stärken. Achte darauf, dass das Übungsprogramm auch Lektionen hat, die speziell auf die Hüfte wirken,

  2. Verbessere dein Gleichgewicht: Verringere die Wahrscheinlichkeit von Stürzen – einem häufigen Auslöser für Hüftfrakturen – durch regelmäßige Gleichgewichtsübungen.

  3. Informiere dich über Knochen und Osteoporose: Verstehe, was mit deinen Knochen geschieht, und erkenne die Bedeutung der Knochenqualität sowie die Auswirkungen von Osteoporose.

  4. Stärke die Knochen im Oberschenkelhals: Lerne, wie du gezielt die Knochendichte im Oberschenkelhalsbereich aufbauen kannst.

  5. Lerne über deine Hüftknochen: Setze dich mit der Frage auseinander, ob Osteoporose Hüftschmerzen verursacht, und informiere dich über die Anatomie deiner Hüfte.

  6. Schütze dich mit Hüftprotektoren: Schaffe dir einen zusätzlichen Schutz – besonders im Falle eines Sturzes – durch den Einsatz von Hüftprotektoren.

Wirbelsäulenbrüche

Eine andere Art von Brüchen, die sehr häufig vorkommt, sind Wirbelsäulenfrakturen.

Obwohl sie weniger verheerend sind, kommen sie viel häufiger vor als Hüftfrakturen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren ist die Sterblichkeitsrate bei Hüftfrakturen fast genauso hoch wie bei Wirbelsäulenfrakturen.

Wenn wir uns die Wirbelkörper auf der Folie links anschauen, siehst du auf diesem Röntgenbild die Höhe des Wirbelkörpers hier. Es ist eine schöne Höhe. Wenn du dir den Wirbelkörper oben ansiehst, ist er ungefähr so groß wie der Wirbelkörper unten.

Die anderen Wirbel, die etwas kleiner sind, werden zusammengedrückt, aber das nennen wir einen Wirbelbruch. Sie werden auch als Kompressionsfrakturen bezeichnet.

Dabei wird die Wirbelsäule in sich zusammengedrückt, weil der trabekuläre Knochen in sich zusammenfällt.

Auch wenn es sich bei einigen dieser Frakturen um stille Brüche handelt – fast die Hälfte von ihnen verläuft unbemerkt -, kann es sein, dass du ein wenig Rückenschmerzen hast, die aber normalerweise mit der Zeit wieder verschwinden.

Einige Wirbelsäulenfrakturen können sehr schmerzhaft sein, aber bei den meisten Wirbelsäulenfrakturen ist es nicht der eine Bruch, der die Lebensqualität beeinträchtigt. Es ist das Wiederauftreten eines Bruchs nach einem anderen Bruch. Wenn du also einen Wirbelsäulenbruch hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du einen zweiten oder dritten hast, viel höher.

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Fazit: Positiver Ausblick auf einen aktiven Lebensabschnitt

Obwohl Hüftfrakturen und andere Knochenbrüche in der Zukunft eine potenzielle Bedrohung darstellen, liegt die Kontrolle über deine Gesundheit und Lebensqualität in deinen eigenen Händen. Die frühzeitige Planung, gepaart mit einer gesunden Ernährung und regelmäßigen Übungen, kann den Weg für einen aktiven und erfüllten Ruhestand ebnen. Es ist nie zu früh, um damit zu beginnen, deine Knochen zu stärken und Sturzrisiken zu minimieren.

Indem du die hier vorgestellten Präventionsstrategien umsetzt, schaffst du dir eine solide Grundlage für das, was kommt. Dein Ruhestand sollte nicht von Verletzungen überschattet werden, sondern von erfüllenden Aktivitäten wie Reisen, mit Freunden gemeinsam Wandern, Geselligkeit oder dem Genießen deines Gartens geprägt sein. Mit einem proaktiven Ansatz kannst du nicht nur auftreten, sondern auch mit Freude und Unabhängigkeit in alle Abenteuer deines Ruhestands starten. 

Lass uns gemeinsam für einen gesunden und aktiven Lebensabschnitt planen!

 

Foto von Vincent.

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